Das Besucherbergwerk Finstertal ist seit der Jahrhundertwende vom 19. auf das 20. Jahrhundert, die einzigste erhaltene Eisen- und Braunsteingrube. Hier werden eindrucksvoll interessante Details aus der Geschichte der Eisengewinnung und Eisenverarbeitung gezeigt.
Die Grube selbst war im Zeitraum 1858 bis 1934 in Betrieb. In ihr wurden unter anderem Roteisenerz, Braunstein und Sandstein gefördert. Seit 1959 steht die Grube der Öffentlichkeit als Lehr- und Besucherbergwerk zur Verfügung.
Der Stollen im Stollen?
In der Grube herrscht eine relativ konstante Temperatur von 10 Grad und neunzig Prozent Luftfeuchtigkeit. Das weiß ein Asbacher Bäcker sehr zu schätzen, denn solche optimalen Bedingungen hat nicht einmal sein Kühlhaus. Er lagert hier seine Weihnachtstollen ein - den Finstertaler Bergwerkstollen.
Die neue Bergbauausstellung ist ein Beispiel für familienfreundliche Museumspädagogik. Alle Altersgruppen können die spannende Welt des Bergbaus erleben. Bergmännische Lebensweisen aus vergangenen Tagen werden modern und spannend erzählt.
Das Leben und die Arbeit eines Bergmannes und seiner Familie, dies kann man hier erfahren. Beeindruckende Abbildungen ermöglichen ein Eintauchen in eine längst vergangene mit Sagen und Mythen verwobene Welt. Den Besuchern vergeht die Wartezeit auf die nächste Führung wie im Flug.
Es funkelt unter Tage
350 Meter erschlossenes Grubengebäude der ehemaligen Eisen- und Manganerzgrube "Finstertal" können besichtigt werden. Die geheimnisvoll fluoreszierenden Mineralien und das Originalgeleucht der Bergleute in Aktion machen den Besuch zu einem nachhaltig faszinierenden Erlebnis.
Die nachgebaute Haspelkaue mit Haspelgelenk als "Gold- und Edelsteinmine" bietet nicht nur Kindern Spiel, Spaß und Spannung.
Aufgrund der ganzjährige konstanten Temperaturen kann man sich an einem heißen Sommertag unter Tage auch wunderbar erfrischen. Die Befahrung der Grube erfolgt bergmännisch schützend: mit Helmen und dem Finstertaler Regenponcho.
Das Besucherbergwerk liegt in einem wildromantischen Tal der Asbacher Berge. Hier kreuzen sich sehr gut erschlossene Wanderwege, von denen man herrliche Panoramablicke auf die Gipfel der Rhön sowie des Thüringer Waldes hat.
Durch sonnige Wiesengründe und über schattige Waldwege erreicht man rasch die Sehenswürdigkeiten der Stadt Schmalkalden und des Umlandes.
Besuchen Sie auch die anderen Museen des Zweckverbandes Kultur im Kreis Schmalkalden-Meiningen: Museum Schloss Wilhelmsburg - Metallhandwerksmuseum - Hochofenmuseum Neue Hütte
Jung und Alt können ein Bergmannsdiplom absolvieren. Dazu sind ernsthafte und natürlich auch lustige Fragen zu beantworten. Hilfe finden die Gäste in der neuen Ausstellung. Die Anzahl der erratenen Punkte bestimmt die Stufe auf der Karriereleiter der neuen Bergleute bzw. den Abschluss des Diploms.
April bis Oktober
Mittwoch - Sonntag
10.00 Uhr - 17.00 Uhr
Führung jede volle Stunde (von 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr).
Für Gruppen auch außerhalb dieser Zeiten auf Anmeldung.
Eine Führung dauert 30 - 40 Minuten.
Die Befahrung der Grube ist barrierefrei möglich.