Saalfeld

Marktplatz in Saalfeld

"Saalfeld? Da sind doch die Feengrotten."

So oder so ähnlich erinnert sich mancher an einen Wandertag in seiner Jugendzeit.

Stimmt: Die Feengrotten sind hier mit etwa 180.000 Besuchern jährlich die Touristenattraktion Nummer 1 - und das schon seit Anfang des vorigen Jahrhunderts.

 

Märchendom in den Saalfelder Feengrotten

Die Stadt, die 899 erstmals urkundlich erwähnt wurde, ist ein geschichtsträchtiger Ort. Vor allem ihrer erhalten gebliebenen historischen Bauwerken wegen trägt Saalfeld den Beinamen "Steinerne Chronik Thüringens". Ein Abstecher in die Kreisstadt mit ca. 30.000 Einwohnern lohnt also durch einen Besuch der Feengrotten besonders.

Die historische, liebevoll restaurierte Altstadt umschließt der noch fast vollständig erhaltene Ring der Stadtmauer aus dem 13. / 14. Jahrhundert.

Saaltor in Saalfeld

Von den ehemals fünf Stadttoren gewähren heute noch vier Einlass in die Innenstadt, in der sich viele Händler mit einem abwechslungs- reichen Angebot der alten Tradition Saalfelds als Handelszentrum besonnen haben und heute Saalfeld zum Einkaufserlebnis werden lassen.

Wer sich einen Überblick verschaffen will, kann diesen vom zinnenumkrönten Dach des "Darrtores" erhalten und dabei zugleich einen weiten Blick ins Land über das Saale- und das Orlatal mit ihrer anmutigen Heidelandschaft bis hin zu den bewaldeten Berghängen des Thüringer Schiefergebirges und des Thüringer Waldes gewinnen.

Rathaus in Saalfeld

Doch gehört die Stadtbefestigung keineswegs zu den ältesten "Einträgen" in der "Steinernen Chronik", die unter Kaiser Barbarossa, der hier auf seiner Pfalz Hof hielt und die Stadtgründung anregte, begonnen wurde.
Der vormalige Sitz des Stadtvogtes am Markt, heute die Marktapotheke, ist ein seltener Beleg für die romanische Baukunst auch an Profanbauten.

Über alle Bauepochen lassen sich nun steinerne Zeugen finden und in der "Chronik" aneinander reihen, wobei das prächtige Renaissance-Rathaus, die Johanneskirche und das frühere Franziskanerkloster, das heutige Stadtmuseum, sicher besonders augenfällig sind.

Blankenburger Tor

Wer nun staubtrockene Chronik- und Museumsatmosphäre in Saalfeld erwartet, der wird auf dem "Historischen Rundweg" eines Besseren belehrt. Entlang romantischer Gässchen, durch grüne Inseln kleiner Innenhöfe oder Parks, über Jahrhunderte altes Kopfsteinpflaster geht es durch lebendige Stadtgeschichte, die fußläufig zu erfahren ist. Straßencafes und kleine Kneipen - rustikal oder flippig, aber immer besonders ausstaffiert - laden entlang des Weges zur Einkehr. Die sprichwörtliche Thüringer Gastlichkeit wird auch in der gepflegten Hotellerie geboten, und so kann der Gast auch noch das abwechslungsreiche Freizeitangebot des Nachmittags und Abends testen.

Burgruine Hoher Schwarm

Ob eher die sportlichen Neigungen in der Schwimmhalle, Open air im Erlebnisbad, oder beim Wandern im Stadtwald getestet werden sollen, oder ob im Konzert, in der Abendmotette der Chöre in der Johanniskirche, bei Theatergastspielen auf der Naturbühne an der Burgruine "Hoher Schwarm" oder im Kino das Kulturangebot in Anspruch genommen wird - in jedem Fall ist zu spüren, dass der "Steinernen Chronik" sehr heutige, lebendige Kapitel hinzugefügt werden.

Schloss Eyba bei Saalfeld

Nicht unerwähnt bleiben darf die landschaftlich reizvolle Umgebung Saalfelds in Thüringen mit ausgedehnten Nadelwäldern und üppigen Mischwäldern, die zu erholsamen Wanderungen einlädt. Sehenswert ist auch das über 1.000 Jahre alte Schloss Eyba, welches auch von den Feengrotten zu Fuß in 30 Minuten erreichbar ist.

Weitere Informationen:
Alte Münze oder auch Altes Schloss, Ehemalige Nikolaikirche, Residenzschloss, Schlösschen Kitzerstein

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