Bad Liebenstein

Blick auf Bad Liebenstein

Der Kurort Bad Liebenstein liegt am Südwesthang des Thüringer Waldes und verdankt seine Entstehung einer Heilquelle. Der Name Liebenstein kommt von der gleichnamigen Burgruine Liebenstein ganz in der Nähe des Kurortes. Liebenstein wurde 1800 durch Zusammenlegung der Dörfer Grumbach und Sauerborn auf Anordnung des Herzog Georg I. von Sachsen-Meiningen gegründet und beide Dörfer mit einer festen Straße verbunden.

ehemaliges Postamt in Bad Liebenstein

Zwischen den beiden Ortskernen im Südosten und Nordwesten entstanden im Verlauf des 19. Jahrhunderts die herzoglichen Bauten und Kureinrichtungen als großzügig gestaltete Anlage entlang einer Promenade und der parallel dazu verlaufenden Esplanade.

Villen, Pensionsgebäude, Wohnhäuser und öffentliche Einrichtungen verdichten das architektonische Bild. Das so allmählich gewachsene Zentrum des Ortes geht.

Heilwasserbrunnen in der Wandelhalle

Der Ursprung für das Heilbades liegt allerdings viel weiter zurück.

Schon 1601 sprach man von einer Wunderquelle in Liebenstein, diese Quelle wurde 1610 auf Anlass Herzogs Kasimir von Coburg gefasst und somit die Entwicklung zu dem in der Folgezeit zum Modebad aufblühenden Ortes eingeleitet.

Der Brunnenort war in den Sommermonaten Tummelplatz der Fürsten und des Hochadels.

Palais Weimar

Das historische Kurviertel, mit dem Palais Weimar (1806), dem Brunnentempel (1816), der Kurpromenade und dem Bade- und Schauspielhaus (1800), wurde allerdings erst um 1800 durch die Meininger Herzöge und den Kauf der Herrschaft Liebenstein durch Herzog Georg I. begründet.

Mit der Errichtung der Kaltwasseranstalt durch Dr. Martini begann 1840 eine weitere Epoche für den Kurort. Auch der Gründer der Kindergärten, der Pädagoge Friedrich Fröbel fand 1849 in Liebenstein eine Wirkungsstätte.

Schloss und Park Altenstein

Im Schlösschen Marienthal richtete er die erste Schule für Kindergärtnerinnen ein. Hier verstarb Fröbel am 21. Juni 1852.

Herzog Georg II. verlegte 1889 die Sommerresidenz der Meininger Herzöge wieder auf den Altenstein
(2 km nördlich vom Ort Liebenstein), dessen nun im neuenglischen Stil umgebaute Schloss schon Residenz des Großvaters Georg I. war, der 1798 einen herrlichen Park anlegen ließ.
Die enge Verbindung von Schloss und Park Altenstein und Liebenstein blieb bis heute erhalten.

Die Wandelhalle

Im Jahr 1907 erhielt der Ort die Bezeichnung "Bad Liebenstein".

Der Augenarzt Dr. Graf Wiser - mit seiner weltbekannten Augenklinik - machte vor dem Ersten Weltkrieg Bad Liebenstein zum Weltbad.

1913 wurden die Kuranlagen vollständig erneuert. 1925 erwarb der Chemiker Dr. Lauterbach die Aktienmajorität der "Herzoglichen Bad Liebenstein Thür. Wald AG" und ließ neuzeitliche Badeanlagen einrichten und vergrößerte bis 1939 den Kurbetrieb.

Der Brunnentempel

Ab 1952 entstanden das spätere Agnes-Heim, das Heinrich-Mann-Sanatorium, ein neues Therapiegebäude, der heutige Rosengarten mit Plastik, der Reiterhof und das Kulturhaus - die heutige Stadthalle, in der zu jeder Jahreszeit kulturelle Veranstaltungen stattfinden.

Mehrere Fach- und Rehabilitationskliniken wurden in den letzten Jahren erneuert bzw. neu gebaut. Beste Voraussetzungen für Heilung und Rehabilitation bietet die umfassende medizinische Betreuung durch Badeärzte und Therapeuten, Massage und Bewegungstherapien, durch heilkräftige Bäder. Nicht nur Kurpatienten, auch Urlauber können alle medizinischen Möglichkeiten nutzen.

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