Burg Posterstein liegt im Dreiländereck von Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt und blickt auf eine über 800-jährige Geschichte zurück. Heute befindet sich in der Höhenburg das kulturhistorische Museum für das Altenburger Land.
Das Museum bietet Ausstellungen zur Geschichte der Region, zur Burg selbst und zu einem ganz besonderem Thema: dem Salon der Herzogin von Kurland, die im nahen Löbichau und Tannenfeld zu Beginn des 19. Jahrhunderts einen der bedeutendsten europäischen Salons betrieb.
In der Burg begegnet man weiteren bedeutende Persönlichkeiten – wie beispielsweise der Familie Pflugk, die als Burgherren auch Richter über die Bevölkerung der umliegenden Dörfer waren; dem naturverbundenen Minister Hans Wilhelm von Thümmel, der sich die 1000-jährige Eiche von Nöbdenitz zur einzigartigen Grabstätte wählte, oder dem späteren Schriftsteller Hans Fallada, der mehrfach als Patient in der Kurklinik Tannenfeld weilte und auf dem Rittergut Posterstein eine Ausbildung zum Landwirt absolvierte.
Die Ausstellung zur europäischen Salonkultur nimmt Sie mit in den Löbichauer Salon der Herzogin Dorothea von Kurland in der Zeit zwischen Französischer Revolution, Herrschaft Napoleons und Wiener Kongress. Die Herzogin war nicht nur reich und schön, sondern eine gut vernetzte, politisch und kulturell interessierte und diplomatisch begabte Frau.
Kinder entdecken die Burg Posterstein mit einer Schatzkarte. Denn „Die Kinderburg“-Ausstellung führt mit Stationen zum Anfassen, Ansehen und Anhören interaktiv und spannungsreich durch die gesamte Burg – vom Verlies bis auf den Turm. Kurz und knapp werden von Kindern gestellte Fragen beantwortet. Zum Beispiel: Wie pullerte ein Ritter, wenn er seine Rüstung anhatte? Hatte jeder Ritter ein Pferd? Und: Durfte jeder Ritter oder Burgherrin werden?
Zahlreiche Rad- und Wanderwege führen durch Posterstein. Der Ort ist gepflegt mit einer Reihe schöner Fachwerkhäuser und es gibt Gastronomie und Übernachtungsmöglichkeiten.
In unmittelbarer Nähe von Posterstein befinden sich die 1000-jährige Eiche von Nöbdenitz mit der Grabstätte des Ministers Hans Wilhelm von Thümmel sowie der idyllische Schlosspark Tannenfeld, der zu Spaziergängen einlädt.
März bis Oktober:
Dienstag – Sonntag, Feiertag: 10 – 17 Uhr
November bis Februar:
Dienstag – Freitag: 10 – 16 Uhr
Samstag, Sonntag, Feiertag: 10 – 17 Uhr
Achtung: Letzter Einlass ist 30 Minuten vor Schließzeit des Museums.